Datensicherung für den privaten Bereich
Jeder Anwender hat auf seinem Computer eine Vielzahl von Programmen und Dateien gespeichert, die für ihn einen besonderen individuellen Wert darstellen. Für den einen sind es wichtige Dokumente, Bachelorarbeit, Klausuren oder Doktorarbeit, bei anderen wiederum sind es Urlaubsfotos oder gar seltene alte Familienbilder oder Videoaufzeichnungen.
All diese gespeicherten Daten werden hauptsächlich auf der Festplatte abgelegt. Diese Festplattenspeichermedien können durchaus mit deren hochwertigen Verarbeitung und Langlebigkeit überzeugen, jedoch können diese Laufwerke im Laufe der Zeit auch ausfallen und nicht selten zu einem Datenverlust führen.
Durch starke Erschütterungen oder abgenutzte Lager oder Ablagerungen berührt der Lesekopf des Laufwerks die empfindliche Plattenoberfläche.
Durch die hohe Umdrehungsgeschwindigkeit werden die Sektoren an der Kontaktstelle zerstört und die wertvollen Daten sind verloren. Jedoch nicht nur mechanische Schäden einer Festplatte sind zu befürchten. Ebenso können Computerviren ebenfalls wichtige Dateien zerstören oder verschlüsseln.
Von daher ist es wichtig, dass sich jeder User rechtzeitig ausreichend Gedanken über eine sinnvolle Datensicherung macht. Die einfachste Sicherung besteht aus dem Kopieren der Daten auf einen zweiten Datenträger. Hierbei bieten kostenlose Backup-Programme eine große Hilfestellung. Für die private Datensicherung eignen sich in heutiger Zeit die beschreibbaren optischen Speichermedien CD und DVD, sowie externe Festplatten. Eine weitere Möglichkeit ist eine 1:1-Kopie des Hauptlaufwerks des Rechners zu machen. Damit ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Private Datensicherung über das Heimnetzwerk
Schließen Sie eine Diskstation an Ihren Router an:
Auf diese Weise haben Sie einen sicheren Netzwerkspeicher, auf den von sämtlichen Geräten im heimischen Netzwerk Cloud zugegriffen werden kann. Ob Mac, PC, Smartphone oder Fernseher – auf allen können Daten abgerufen oder gespeichert und somit auch untereinander ausgetauscht werden. Durch ein erweitertes Backup auf die USB-Festplatte schützen sie Ihre Daten vor dem Verlust, sollten einmal die Netzwerkspeicher aussteigen oder beide Festplatten gleichzeitig defekt sein.
Datensicherung in einer Cloud
Über die „Cloud“ wird heiß diskutiert: Ist es eine große Errungenschaft oder nur eine leere Worthülse, stellt einen Hype, einen Megatrend dar oder wird es ein Flop oder sogar zur Gefahr für den jeweiligen Anwender?
Spätestens seit der NSA-Affäre sollte jedem bewusst sein, dass Daten im Internet nicht sicher sind und nie sicher sein werden. Damit hat der Begriff „Cloud“ gerade für sicherheitskritische Anwendungen einen negativen Beigeschmack erhalten und das zu Recht.
Eine Verschlüsselung beim Datentransport (etwa mit TLS/SSL) nützt nichts, wenn die Daten anschließend unverschlüsselt auf dem Server des Providers liegen. Wenn die Daten dagegen auch auf dem Server des Providers verschlüsselt sind, kann mit heutiger Technologie mit ihnen nicht gerechnet werden. Somit können die erhofften Vorteile der Cloud nicht wirklich genutzt werden.
Selbst wenn die Daten durchgängig verschlüsselt sind (End-to-end-Verschlüsselung), bleibt das Risiko eines Datenverlusts, etwa bei Insolvenz des Providers oder Hacker-Angriffen.
Alle Beteuerungen, Zertifizierungen, Siegel und Prüfungen von Betreibern können nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich in einer Cloud ein erhebliches Datensicherheitsrisiko und zugleich ein Investitionsrisiko verbirgt, weil man befürchten muss, Provider könnten versuchen, mittels Cloud, Nutzer von sich abhängig zu machen, um regelmäßige Einnahmen zu generieren und die Konditionen zuungunsten der Kunden zu ändern, sobald diese am „Fliegenfänger“ Lock-In hängen.